Kohlenmonoxid – Ein tückisches Gift

Relaxen am Kamin mit selbst gemachtem Holz
Das warme Feuer des eigenen Kamins an nassen Herbsttagen und im verschneiten Winter ist für viele Menschen nicht mehr wegzudenken. Die direkte Wärme – am besten durch selbst gemachtes Holz – lässt die Arbeit, die man beim Herstellen des Holzes hatte leicht vergessen werden. Hat man bei der Holzherstellung noch an das komplette Sicherheitszubehör wie Schnittschutzhose, Forsthelm, Schnittschutzstiefel, Schnittschutzjacke, Schnittschutzhandschuhe und Gehörschutz gedacht, wittern die meisten Menschen beim Kamin selber kaum Gefahren. Doch hier sind Sie im Irrtum. Selbst wenn der Kamin alle Normen erfüllt und vom Schornsteinfeger abgenommen ist, handelt es sich dennoch um eine latente Gefahrenquelle. Es gibt verschiedene Ursachen, wie Vogelnester, eine falsch justierte Drosselklappe oder Defekte am Ofen, die während der Benutzung unentdeckt auftreten.
Kohlenmonoxid – Entstehung der tückischen Gefahr

Feuer und Glut im eigenen Kamin
Kohlenmonoxid – auch Kohlenstoffmonoxid genannt – ist ein geruchloses Gas, das aus einem Kohlenstoff- und einem Sauerstoff-Atom (chemische Formel: CO) besteht. Es ist außerdem farblos und geschmacklos, zudem höchst giftig. Die größte Gefahr geht beim Kohlenmonoxid davon aus, dass man es nicht wahrnimmt. Man atmet es ohne einen möglichen Hinweis ein. CO entsteht, wenn fossile Brennstoffe wie Öl, Gas oder eben auch Holz mit einer zu geringen Menge Sauerstoff verbrennen. Ein gewarteter Ofen mit funktionierendem Abzug (Schornstein) und hinreichender Sauerstoffzufuhr verbrennt das Holz im Regelfall mit minimalem CO-Ausstoß, aber Defekte treten auf und auch hier gilt: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Zum Glück nehmen durch gut gewartete Kamine und den immer häufigeren Einsatz von Kohlenmonoxidwarnern die Unfälle ab, aber man hört dennoch regelmäßig in den Nachrichten von verheerenden Familientragödien.
Unsere Empfehlung – Die beliebtesten Kohlenmonoxidwarnmelder
Kohlenmonoxidvergiftung – Risiken und Folgen

Kohlenmonoxid-Gefahr durch Kohlenmonoxidmelder bannen
Kohlenmonoxid ist eine leise und unauffällige Gefahr. Als Mensch bekommt man sie meist nicht mehr mit. Hunderte Todesfälle und noch mehr Fälle, in denen Menschen noch gerade so mit viel Glück davon gekommen sind, wären vermeidbar. Bereits kleinste Mengen CO wirken bei allen Sauerstoff atmenden Lebewesen tödlich. Das Kohlenmonoxid bindet sich an die roten Blutkörperchen, wodurch diese nicht mehr in der Lage sind, Sauerstoff zu binden und zu transportieren. Dazu kommt, dass der Abbau des Gifts viel länger dauert und sich so die Vergiftungssymptome sehr schnell steigern können. Anfangs treten unauffällig leichte Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Müdigkeit auf. Es müssen nicht alle Symptome sein und wer war abends vorm Kamin nicht schon einmal müde oder hatte leichte Kopfschmerzen. Würden Sie sich in so einem Fall Sorgen machen? Vermutlich nicht. Die Symptome können sich je nach CO-Konzentration in der Atemluft so schnell steigern, dass zügig danach Bewusstlosigkeit oder gar der Tod eintritt. Selbst wenn man mit einem „blauen Auge“ davon kommt, kann das bedeuten, dass bereits irreversible Schäden an Nerven, Herz und Gehirn aufgetreten sind.
Kohlenmonoxidmelder als Lebensretter
Wir wollen hier nicht den Teufel an die Wand malen. Jeder, der seinen Kamin fachmännisch installiert hat, vom Schornsteinfeger abnehmen lassen hat, ihn regelmäßig warten lässt und seinen Schornstein bei regelmäßigem Heizen zweimal im Jahr fegen und sichten lässt, minimiert die meisten Risiken. Dennoch können außergewöhnliche Situationen nicht ausgeschlossen werden. Die Wahrscheinlichkeit eines Schadens ist gering, aber die Kosten, ihn zu vermeiden sind geradezu lächerlich niedrig. Zwischen 15 und 50 Euro gibt es günstige Kohlenmonoxidmelder. Die Kundenrezensionen sind durchweg positiv und es entsteht ein Mehr an Sicherheit für kleines Geld, das man nicht unterschätzen sollte.
Weiterführende Informationen:
- Forsthelm Test 2024
- Schnittschutzhosen Test 2024
- Schnittschutzstiefel Test 2022
- Persönliche Schutzausrüstung bei der Waldarbeit – PSA Forst
- Gehörschutz im Wald